Badischer Wein GmbH: Weinwerbung und ihre Mitgliedsbetriebe arbeiten gemeinsam an badischer Zukunft

Gesellschafter beschließen Beibehaltung von 200 Euro pro Hektar und sprechen sich für Fortbestand der Weinwerbung aus

Bei einer außerordentlichen Sitzung am 13. November kamen die badischen Weingüter, Kellereien und Genossenschaften zusammen. Mehr als hundert Gesellschafter bekannten sich bei diesem Termin am Kaiserstuhl zu ihrer Dachmarke und sprachen sich für die Beibehaltung des Beitrags von 200 Euro pro Hektar aus. Einige Erzeuger haben sogar ihre Kündigung zurückgezogen.

Auf der Sitzung wurde auch erstmals ein neues Werbekonzept präsentiert, das einen großen Zuspruch von den Mitgliedern erhielt. Damit geht die Weinwerbung mit einem geschärften Werbekonzept in die Zukunft. „Die Tätigkeit der Badischer Wein GmbH ist und bleibt elementar, um die große Gemeinschaft der badischen Winzer national und international zu vertreten“, erklärt Christina Lauber, Geschäftsführerin der Badischer Wein GmbH. Das Bekenntnis und der Rückhalt zahlreicher Mitglieder honoriert die Arbeit der badischen Weinwerbung.

Fortbestand der Weinwerbung ist ungewiss
Trotz dieses ersten positiven Resümees ist der Fortbestand der Weinwerbung noch nicht final gesichert: Bis zum 15. Dezember 2018 werden alle badischen Weingüter, Kellereien und Genossenschaften – ob Mitglied oder nicht – zu ihrer Mitgliedschaft der badischen Weinwerbung befragt. Hierbei soll geklärt werden, ob auch sie in 2020 bei einem Beitrag von 200 Euro pro Hektar ihre Mitgliedschaft aufrechterhalten oder neu abschließen. Beträgt die Fläche der Mitglieder der badischen Weinwerbung nach der Erhebung mindestens 10.000 Hektar, ist die Zukunft der Dachmarke vorerst gesichert. Andernfalls wird die werbliche Tätigkeit zum 1. Januar 2020 eingestellt. In der ordentlichen Generalversammlung im April 2019 wird dann über die Ausgestaltung des Werbebeitrags in 2020 beziehungsweise über die zukünftige Organisationsform der Badischer Wein GmbH final entschieden. „Ohne eine gemeinsame badische Weinwerbung droht dem badischen Weinland ein immenser Imageverlust, der auch zu negativen Diskussionen im Handel führt. Seit Jahrzehnten machen wir eine hervorragende Arbeit, um den badischen Wein in Printmedien, auf Plakaten, in Funk, auf Messen und sozialen Medien sichtbar zu machen“, erläutert Christina Lauber.