Chardonnay Traube

Weiße Rebsorten

Badens Spitzenweine

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Ein ganz Großer

Grauburgunder

Pinot Gris, Pinot Grigio, Grauburgunder - wie Chardonnay, Schwarzriesling, Auxerrois, Weiß- und Spätburgunder ist der Pinot Gris ein prominenter Vertreter der Burgunderfamilie. Er ist wahrscheinlich aus einer Mutation der Spätburgundertraube entstanden. Die rot, bläulich oder gräulich gefärbten Trauben werden aber weiß gekeltert und ergeben blassgelbe bis bernsteinfarbene Weine mit einem Bouquet zwischen Birne, reifem Apfel, Zitrusfrüchten, Lindenblütenhonig und Pfirsich.  

Jung gekeltert und trocken oder halbtrocken ausgebaut wird er in Baden als säurearmer und feinfruchtiger Wein ähnlich wie Weißburgunder als idealer Sommerwein und Menübegleiter geschätzt. Als Spätlese oder im Barrique ausgebaut kommt er vollmundig, ausgewogen und körperreich daher. Kräftiger und mit leichter Botrytis-Süße wird aus dem Grauburgunder der in Baden traditionelle "Ruländer" gekeltert. Dieser Name geht auf den Kaufmann Johann Ruland aus Speyer zurück, der die Burgunderrebe 1711 unter diesem Namen verbreitete. 

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Badens Highlight

Weißburgunder

Der Weißburgunder ist eine Mutation des Grauburgunders und naher Verwandter des Spätburgunders. Bis zur Traubenreife lassen sich die drei Sorten kaum unterscheiden. Der schon im 14. Jahrhundert angebaute Wein ist auch in Baden bekannt unter dem Namen Pinot Blanc. Er stellt sehr hohe Ansprüche an Boden- und Klimaverhältnisse, findet also auf den sonnenexponierten Hanglagen Badens mit warmen, tiefgründigen und kalkhaltigen Böden ideale Bedingungen.  

Baden gilt mit einer Anbaufläche von fast 1.500 Hektar als Hochburg des Weißburgunders in Deutschland. Beim Ausbau des Weines sind dem Winzer kaum Grenzen gesetzt. Abhängig von Terroir und Können der Kellermeister dürfen Genießer in Baden damit sehr unterschiedliche Stilistiken kennenlernen. Die Weine präsentieren sich meist leichter und mit dank ihrer Säure rassiger als Grauburgunder.  

In der Regel wird der mildfruchtige Wein in Baden trocken ausgebaut, teils auch in Barrique. Als Spätlese entfaltet der Weiße Burgunder je nach Ausbau deutliche Aromen von Apfel, Birne, Melone, Quitte, Ananas, Zitrusfrüchten oder auch Wiesenblumen.  

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schon lange in Baden Zuhause

Chardonnay

Diese internationale und Jahrtausendealte Rebsorte ist in Deutschland erst seit 1991 sortenrechtlich zugelassen. Dessen ungeachtet haben einzelne Winzer in Baden Chardonnay schon lange zuvor angebaut. Die Rebsorte stellt ähnlich hohe Ansprüche wie die anderen Burgunderreben - und bringt nicht zuletzt deshalb in den tiefgründigen, kalkigen und warmen Böden Badens eine breite Genusspalette von frischen bis wuchtigen Weinen in spannenden Geschmacksnuancen hervor.  

In Baden wird der Chardonnay meist trocken ausgebaut. Ein Ausbau im Edelstahlfass betont dabei eher die fruchtig-frischen Aromen von Apfel, Zitrus- und exotischen Früchten wie Banane und Ananas. Im Eichenfass oder im Barrique rücken eher eine charakteristische Cremigkeit und Weichheit mit Noten von Vanille, Haselnuss oder Butter in den Vordergrund.  

Auf den Vulkanverwitterungslagen des Kaiserstuhls reifen Chardonnay mit strahlend-klarer Präsenz und einer frischen Säure und prägnanter Mineralität, die auch zu hochwertigen Sekten gekeltert werden.  

Container Riesling

Lieblingswein der Deutschen

Riesling

Der Riesling wird in Baden erst seit gut 250 Jahren angebaut. Dafür hat er hier einen eigenen Namen: Klingelberger - benannt nach dem Weinberg in Durbach, wo er auf Geheiß des Markgrafen von Baden erstmals angebaut wurde. Diese Rebsorte liebt kühleres Klima, ist spät reifend und sonnenhungrig bis zur Lese. In Baden wird er nur m Bereich Ortenau und in wenigen Einzellagen angebaut, bringt aber äußerst elegante und lebendige Weine hervor.  

Der Riesling kommt mit einer Vielzahl unterschiedlicher Böden zurecht, ohne seinen fruchtigen Geschmack zu verlieren. Weinbegeisterte können sich deshalb über eine große, aber rieslingtypische, Geschmacksvielfalt freuen. In Baden werden die Rieslinge und Klingelberger eher trocken und kräftig, dafür aber säurearm, ausgebaut. Je nach Terroir Punkten badische Rieslinge durch eine mineralische oder eine blumig-fruchtige Note.  

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lange verkannt

Müller-Thurgau

Jung auf Flaschen gezogen ist er ein beliebter Sommerwein. Als "Rivaner" kommt er spritzig leicht daher und als Müller-Thurgau kann er Weinkarten mit feinen Aromen krönen. Ans Terroir stellt die Rebe eher bescheidene Ansprüche und Winzer konnten mit Müller-Thurgau  schon immer leicht hohe Erträge erzielen - und so wurde er über Jahrzehnte eher als Massenwein geschätzt.    

Diese Zeiten sind in Baden lange vorbei: Auch wenn der Müller-Thurgau nach wie vor als Alltagsbegleiter bedeutend ist, keltern heute Winzer mit Liebe zum Detail und Sorgfalt im Keller daraus hochklassige Weine. Dank ihrer feinen bis rassigen Säure und einem Aromenspiel zwischen Aprikose und Apfel, Rosenblüten und Muskat können Rivaner und Müller-Thurgau Weineleven ebenso wie Weinkenner überzeugen.  

Seinen Namen verdankt die Rebe Professor Hermann Müller aus dem Schweizer Kanton Thurgau, der ihn 1927 aus Riesling und Madeleine Royal oder Gutedel kreuzte. Die Bezeichnung "Rivaner" beruhte auf der ursprünglichen Annahme, die Elternreben seien Riesling und Silvaner gewesen. Als Marketingbegriff wurde er wiederbelebt.

Container Gutedel

Dem Markgraf sein Dank

Gutedel

Auch diese Sorte wurde vor gut 250 Jahren auf Geheiß von Markgraf Karl Friedrich von Baden erstmals angebaut. Die ersten Fendant-Reben brachte er von Vevey am Genfer See und empfahl den Winzern die Traube als "gutedel". Diese titulierten sie zunächst jedoch eher abfällig als "Markgräfler", bis sie ihren Wert erkannten. Heute trägt die ganze Region diesen Namen. Auf gut einem Drittel seiner 3.000 Hektar Rebfläche ist das Markgräflerland mit "Gutedel" bestockt. 

Die Trauben reifen eher geschmacksneutral und führen zu meist leichten, süffigen und frischen Weinen mit einfachem Charakter und dennoch anregender Säure. Sie werden in der Regel als Primeur-Weine getrunken. Anspruchsvolle Winzer setzen aber zunehmend auf einen ertragsreduzierten Ausbau in gehobener Qualität und eine längere Liegezeit auf Hefe. Als "Chasselas"  wie in der Westschweiz oder "Chasslie" wie im Elsass spiegeln diese sorgsam ausgebauten Weine das jeweilige Terroir mit einem geschmeidigen Körper und feinen Geschmacksnuancen von Walnuss, Mandel, Blütenhonig und weißen Blüten.

Container Auxerrois
Chardonnay Traube

Vornehme Eleganz

Auxerrois

Der Auxerrois ist eine Spielart des Weißburgunders. Die weiße Rebsorte stammt aus Frankreich und ist vorwiegend im Elsass, in der Champagne und in Burgund verbreitet.Sein Anbaugebiet in Baden liegt schwerpunktmäßig in der nördlichen Ortenau und im Kraichgau.  

Die Weißweine und Cuvees dieser Rebsorte sind säurearm mit Fruchtaromen von Birne, Quitte, Aprikose, Ananas und Mandeln. Begleitet von einer leicht nussigen Note bekommt der fruchtig trockene Wein ein vornehmes Bukett. Auxerrois wird meist jung getrunken, kann aber nach einigen Jahren im Keller auch eine hohe Komplexität entfalten. 

Container Silvaner

Stark in der Nische

Silvaner

Diese internationale und Jahrtausendealte Rebsorte ist in Deutschland erst seit 1991 sortenrechtlich zugelassen. Dessen ungeachtet haben einzelne Winzer in Baden Der Silvaner stellt hohe Ansprüche an seine Lage und die Weinbergsarbeit. Obwohl einer der relevantesten Weißweinsorten in Deutschland, steht Silvaner in Baden fast überall im Schatten der Burgundersorten. Hedoch erzeugen Winzer am Kaiserstuhl, am Bodensee und im Taubertal interessante terroirspezifische Silvanerweine von hoher Qualität.  

Der Silvaner (manchmal wegen seiner grünlichen Farbe auch Grüner Silvaner genannt) ist für seinen feinen Duft bekannt. Je nach Terroir und Ausbau erinnert er in der Nase an Gräser, frische Kräuter, Stachelbeeren, Birnen oder tropische Früchte. Vom leichten Sommerwein mit milder Säure und feinen Zitrusaromen über geschmeidig-cremige Barriqueweine bis hin zur eleganten Spätlese oder sogar zu einem Edelsüßen können Silvaner überzeugen.  

Container Gewürztraminer

Spezialität aus der Ortenau

Gewürztraminer

"Clevner" oder "Klevner" ist keine eigenständige Rebsorte, sondern steht oft für Chardonnay und andere Burgundersorten. In Baden steht die Bezeichnung für Traminerreben. Sie stellen hohe Ansprüche an Boden und Lage, sind sehr frostanfällig und bringen relativ wenig Ertrag. 

Der strohfarbene bis goldgelbe Weißwein ist eher säurearm und wird wegen seinem oft ausgeprägten fruchtig-floralen Geschmack auch  "Gewürztraminer" genannt. In der Ortenau, dem Hauptanbaugebiet für Traminerweine in Baden, heißt er oft "Clevner". Charakteristisch sind eine leichte Marzipannote, Aromen von Bitterorange, Rose und Litschi und ein Bukett von Akazienblüten und Honig.

Container Sauv. B

Ein Wandlungskünstler

Sauvignon Blanc

Wie im Bordeaux und an der Loire sind auch in Baden die Bedingungen ideal für eine ganz besondere Rebsorte: den Sauvignon Blanc. Der daraus gekelterte Wein ist ungemein wandlungsfähig - mal kommt er exotisch-wild, mal stark aromatisch und spritzig, mal trockenfüllig und würzig, aber immer mit einer knackigen Säure, daher. Das gemäßigte Klima Badens bringt zusammen mit den vielfältigen Bodenstrukturen und einer gezielten Weinbergs- und Kellerarbeit die überraschende Geschmacksvielfalt des Sauvignon Blanc hervorragend zur Geltung.  

Typisch sind Holunder- und Stachelbeeraromen, sowie je nach Lesezeitpunkt grasige oder würzige Aromen von schwarzen Johannisbeeren oder Nesseln. Je nach Terroir und Ausbau erinnert Sauvignon Blanc im Duft auch an grüne Paprika oder grüne Bohnen. Ältere Sauvignon Blanc duften bei milderer Säure auch nach Feige, Melisse oder Minze.  

Container Rote Sorten
Muskateller Traube

Aromatische Verführung

Muskateller

Über mehr als fünf Jahrtausende haben sich viele Varianten der schon bei Ägyptern beliebten Rebsorte entwickelt. Die Reben des Muskatellers sind jedoch extrem krankheitsanfällig, die Trauben reifen spät und sind anfällig für Frost. Aber die Weine sind ein Genuss-Erlebnis besonderer Art. 

In Baden wird vornehmlich der Gelbe Muskateller angebaut. Er ist etwas kräftiger als der rote Muskateller. Winzer keltern daraus vornehmlich leichte, aromatische Weine und Sekte mit ausgeprägtem Muskatbukett. Das besondere dieser Rebe: Die Trauben duften und schmecken schon deutlich so wie später auch der Wein. Geschmacklich besticht der ausgereifte Muskateller mit einer leichten, feinfruchtigen Säure und einem intensiven, aber nicht aufdringlichen Muskatbouquet. 

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