Weinhoheiten aus Baden
Die Weinhoheiten aus Baden
Für Sie haben wir eine besondere Audienz beim badischen Weinadel arrangiert:
Die charmanten Weinhoheiten geben Ihnen einen persönlichen Einblick in ihr abwechslungsreiches Leben während der Amtszeit.
Die Wahl der Weinhoheiten geht auf eine lange Tradition zurück. Bereits seit 1950 werden jedes Jahr zwei Weinprinzessinnen und eine Weinkönigin gekrönt. Bewerberinnen müssen entweder aus einer Winzerfamilie stammen oder eine weinspezifische Ausbildung oder Studium vorweisen können.
Neben Wortgewandtheit, Auftreten und Erscheinung sind besonders die Themen Weinbau und Weinrecht von größter Wichtigkeit. Die Weinkönigin und ihre Prinzessinnen haben die ehrenvolle Aufgabe, den Badischen Wein auf diversen nationalen und internationalen Veranstaltungen zu vertreten.
Im Folgejahr hat die Badische Weinkönigin sogar die Möglichkeit, an der Wahl zur Deutschen Weinkönigin teilzunehmen. Tauchen Sie ein und lassen Sie sich faszinieren von den Geschichten und Erlebnissen des badischen „Weinadels“.
Badische Weinkönigin 2024/25
Lucia Winterhalter aus dem Markgräflerland
Alter: 26 Jahre
Beruf: Winzerin
Wie hat deine Leidenschaft für Wein begonnen, und was hat dich dazu inspiriert, Weinkönigin/ Weinkönigin zu werden?
Ich komme aus einem kleinen, vom Weinbau geprägten Ort. Meine Eltern betreiben eine Gärtnerei und mein Onkel einen landwirtschaftlichen Betrieb. So entstand früh eine gewisse Bindung zu Natur und Pflanzen. In meiner nahen Verwandtschaft gab es auch schon eine Weinprinzessin, das war die erste Berührung – der Wunsch danach ist dann fast unterbewusst entstanden. Ich wollte die Chance nutzen und meine Heimat vertreten.
Was ist Baden für dich in drei Worten?
Vielfalt – Lebensfreude – Heimat
Wo ist dein Lieblingsplatz in Baden?
Überall, wo es eine schöne Aussicht gibt! Z.B. auf dem Batzenberg bei Schallstadt oder oberhalb von Wasenweiler, wo ich meine Ausbildung gemacht und viele Erinnerungen gesammelt habe. Sich auf einen Ort festzulegen ist in Baden sehr schwer! Die Landschaft ist so vielfältig und an vielen Stellen einzigartig, dass es sich lohnt, anzuhalten, zu entdecken und zu genießen.
Was ist dein persönlicher Lieblingswein, und hast du eine besondere Erinnerung, die du damit verbindest?
Als Markgräflerin ganz klar der Gutedel! Er ist vielfältig und anpassungsfähig – und es war der Wein, den ich in meiner Prüfung zur Markgräfler Weinprinzessin verkostet habe. Mit Ihm hat meine Reise als Weinhoheit begonnen. Ein Gutedel kann schlank und frisch daherkommen oder als Chasselas ausgebaut ebenso als kräftiger Begleiter zu Speisen oder solo. Im Gutedel spiegelt sich das Terroir wider und mit ihm habe ich immer etwas Heimat dabei.
Was möchtest Du während Deiner Amtszeit vermitteln/ verändern?
Ich möchte helfen, junge Menschen wieder für den Weinbau zu begeistern. Junge Weinbegeisterte sind unsere Zukunft egal ob als Produzent oder als Kunde. Weinbau muss sich auch in Zukunft noch lohnen, dafür braucht es innovative Ideen und Mut. Als Weinhoheit ist man mit den verschiedenen Seiten gleichermaßen im Austausch und hat so die Chance den Dialog zu fördern. Außerdem möchte ich das Bild des Badischen Weins weiterhin stärken. Zeigen, dass wir uns mit unseren Qualitäten und unserem Können nicht verstecken müssen und hier hervorragende Weine produziert werden.
Badische Weinprinzessin 2024/25
Verena Haßler vom Tuniberg
Alter: 24 Jahre
Beruf: Kauffrau im Gesundheitswesen
Wie hat deine Leidenschaft für Wein begonnen, und was hat dich dazu inspiriert, Weinkönigin/ Weinprinzessin zu werden?
Meine Leidenschaft hat bereits als Kleinkind begonnen. Ich bin in einer Winzerfamilie aufgewachsen und war immer und überall dabei. Je älter ich wurde, desto größer war das Interesse. Der Wunsch zur Weinprinzessin ist von Kind auf vorhanden. Gestärkt wurde dieser durch die Amtszeit als Bereichsweinprinzessin / Badische Weinprinzessin von Sarah Möllinger geb. Kappeler.
Was ist Baden für dich in drei Worten?
Heimat, Tradition und Genuss
Wo ist dein Lieblingsplatz in Baden?
Dies ist für mich eine echt schwierige Frage. Denn ich bin sehr gerne und viel unterwegs und erkunde somit neue Gegenden. Einer meiner Lieblingsplätze ist definitiv in meinen eigenen Reben. Dies ist für mich ein Ort der Entspannung, auch wenn er mit Arbeit verbunden ist. Wenn ich den Kopf zu voll habe, dann radel ich raus arbeite ein bisschen und höre den Bienenfresser in der Abendstimmung zu.
Was ist dein persönlicher Lieblingswein, und hast du eine besondere Erinnerung, die du damit verbindest?
Ich habe keinen persönlichen Lieblingswein. Denn in Baden haben wir eine so große Auswahl an unterschiedlichen Weinen, da könnte ich mich nicht auf einen Wein festlegen. Eine besondere Verbindung habe ich jedoch zum Grauburgunder. Denn den Grauburgunder hatte ich damals als Blindverkostung bei meiner Wahl zur Bereichsweinprinzessin Kaiserstuhl / Tuniberg.
Was möchtest Du während Deiner Amtszeit vermitteln/ verändern?
Ich möchte das Verständnis des Herstellungsprozesses von Wein stärken. Denn die Herausforderungen werden immer größer und die Arbeit immer mehr. Oftmals habe ich das Gefühl, der Konsument ist hierüber nicht ausreichend informiert. Ich möchte ebenfalls darauf aufmerksam machen, welche wunderschöne Kultur hinter Baden steht. Auf den Kontakt mit den Winzern / Erzeugern freue ich mich aber auch.
Badische Weinprinzessin 2024/25
Sofia Hartmann von der Badischen Bergstraße
Alter: 25 Jahre
Beruf: Zahntechnikerin
Wie hat deine Leidenschaft für Wein begonnen?
Schon als Kind habe ich bei der Lese in den Weinbergen meines Opas mitgeholfen. Durch meine Ämter als Schriesheimer Weinhoheit, als Bereichsprinzessin und durch meinen Freund ist diese Leidenschaft so stark gewachsen, dass ich mich dann auch beruflich für den Wein entschieden habe.
Was ist Baden für dich in drei Worten?
Heimat – Vielfalt – Gemeinschaft/ Zusammenhalt
Wo ist dein Lieblingsplatz in Baden?
Mein Lieblingsplatz draußen ist unter halb der Strahlenburg in Schriesheim. Hier hat man einen wunderschönen Blick über die Rheinebene und die Weinberge. Ansonsten liebe ich Weinkeller, besonders Holzfasskeller haben es mir angetan, auch um die verschiedenen Wein-Stilistiken der Winzerinnen und Winzer besser zu verstehen.
Was ist dein persönlicher Lieblingswein und hast du eine besondere Verbindung dazu?
Einen wirklichen Lieblingswein habe ich nicht. Eine Rebsorte, die mir sehr am Herzen liegt, ist der Silvaner. Auch wenn er keine typisch badische Sorte ist, ist er in meiner Heimat an der Badischen Bergstraße mit viel Tradition verbunden und für mich persönlich eine unglaublich vielfältige Rebsorte, die durchaus auch Potenzial zu großen Weinen hat.
Was möchtest du während deiner Amtszeit vermitteln oder sogar verändern?
Ich möchte zeigen, wie wichtig es ist, unsere wunderschöne diverse Kulturlandschaft zu erhalten. Eine weitere Herzensangelegenheit ist es für mich, zu zeigen, dass Baden auch nach der Ortenau noch weiter geht und auch die nördlichen Bereiche viel zu bieten haben, auch wenn sie flächenmäßig kleiner sind und etwas abgelegen liegen.