Zwischen Glühwein und Gänsebraten: Festlicher Genuss aus Baden
Gemütliche Wintertage am Kamin, Weihnachtsabende im Kreise der Familie und glanzvolle Silvesterpartys: In der kalten Jahreszeit wird Genuss großgeschrieben – auch bei den Winzern aus Baden. Mit ihren Qualitätsweinen, die von Winzerglühweinen bis hin zu Festtagsweinen reichen, wecken sie die Weihnachtsstimmung und bieten für jeden Anlass die passende Begleitung im Glas.
Der heiße Klassiker
Er versüßt lange Winternächte und sorgt für eine wohlige Wärme: Der Glühwein ist eines der liebsten Getränke in der Vorweihnachtszeit und darf auf keinem Weihnachtsmarkt fehlen. Dabei kommt der heiße Genuss, der mit Düften nach Nelken, Zimt, Kardamom und Orangen betört, in mehreren Varianten in die Becher und Tassen. Während jeder den roten Klassiker kennt, ist der weiße Glühwein milder im Geschmack. Selbst eine Rosé-Variante gibt es mittlerweile. Damit sich das dampfende Heißgetränk aber Winzerglühwein nennen darf, müssen einige Qualitätskriterien erfüllt sein: So dürfen Winzerglühweine nicht mit Saft oder Wasser vermischt werden, sondern rein aus Wein und Gewürzen bestehen. Die verwendeten Trauben müssen dabei auf der Rebfläche des jeweiligen Winzers angebaut und verarbeitet worden sein.
Passende Tropfen zum weihnachtlichen Menü
Neben dem würzigen Glühwein gibt es im Winter für Weinliebhaber weiteren Grund zur Freude: eisige Temperaturen laden dazu ein, kräftige Rotweine und auch intensivere Weißweine zu genießen. Dank ihrem fülligen, aromatischen Geschmack sind sie die idealen Tischpartner zu kräftigen Schlemmereien, die insbesondere an den Feiertagen serviert werden. Abgestimmt auf das jeweilige Gericht machen die badischen Winzerweine so jedes Festtagsmenü von Apéritif bis Dessert zu einem Hochgenuss – egal, ob Hirsch, Wildschwein oder Gans. Zur Einstimmung eines geselligen Abends bietet sich dabei ein badischer Winzersekt, wie ein leichter und spritziger Rieslingsekt oder ein eher cremiger und fruchtiger Sekt aus den Rebsorten Weißburgunder, Chardonnay oder einem weiß gekeltertem Spätburgunder an. Auch Rosé-Sekte machen im Winter eine gute Figur und läuten ein festliches Essen mit ihren prickelnden Perlen gebührend ein.
Weinbegleitung zu Wild und Geflügel
Passend zur Jagdsaison kommen an den Feiertagen vielerorts Hirsch, Reh oder Wildschwein auf den Tisch. Zu den edlen Festtagsgerichten kommen dabei je nach Zubereitung unterschiedliche Weine als Begleitung in Frage: Während man zum klassisch rosa gebratenen Hirschrücken mit einem eleganten Rotwein wie einem Spätburgunder oder einem körperreichen Cabernet Sauvignon sicher gut beraten ist, passt zu einem mit Zimt gewürzten Hirsch auch ein Rotweincuvée. Auch fruchtbetonte und kraftvolle Merlots eignen sich dafür. Wildschwein zählt im Winter ebenfalls zu den beliebten Speisen und lässt sich sogar auch mit gereifteren Weißweinen paaren. So lässt sich das feine und weniger fette Fleisch von Frischlingen mit Weißweinen wie Riesling, Traminer oder Chardonnay kombinieren. Zum festeren Rückenfleisch hingegen, harmonieren bei fruchtigen Speisebegleitern wie Preiselbeeren fruchtige Rotweincuvées aus Merlot und Cabernet Sauvignon. Da Schmorbraten vom erwachsenen Wildschwein häufig mit Beilagen serviert werden, die Wacholder, Beeren oder Pilze beinhalten, eignen sich dazu eher halbtrockene Spätlesen von Weißburgunder, Grauburgunder oder Traminer, genauso wie strukturierte Rotweine wie ein Blaufränkisch. Aber neben Wildgerichten gibt es einen weiteren Festtagsklassiker: der Gänsebraten als knuspriger Festtagsschmaus. Ist das Geflügel, wie auch Ente oder Rebhuhn, rosa gegart, sind samtig-runde Weißweine, ein Pinot Gris oder Grauburgunder die idealen Begleiter. Zum deftigeren, geschmorten Fleisch eignet sich ein kräftiger Spätburgunder, ein vollmundiges Rotweincuvée, ein Merlot oder Syrah perfekt. Auch Weißburgunder, Chardonnay oder Riesling passen zu Geflügel, wobei letzterer Körper und Extraktsüße braucht – ein Riesling Spätlese ist also ideal. Wer es lieber vegetarisch mag und pflanzliche Braten bevorzugt, paart diese am besten mit kräftigen Rotweinen, die das Gericht noch vollmundiger machen.
Krönender Abschluss
Nach dem Hauptgang ist es Zeit für die Nachspeise – und für die ist immer Platz. Dazu passen besonders edelsüße Weine, die von hoher Winzerkunst zeugen, wie eine Riesling Beerenauslese oder ein Gewürztraminer Spätlese. Genauso stehen aber prickelnde Schaumweine wie Prosecco zur Auswahl. Wer statt etwas Süßem lieber zu einem Stück Käse greift, kann bei herberen Weinen bleiben. Während kräftiger, fester Käse ideal zu kräftigen Rotweinen passt, eignen sich zu Weichkäse sogar Weißweine. Besonders aromatische Sorten wie Blauschimmelkäse schmecken gut zu körperreichen Rotweinen und Dessertweinen.
Eines ist sicher: Mit den feinen, vielseitigen Weinen aus Baden als Begleiter zum Weihnachtsmenü wird jedes Festmahl ein kulinarisches Erlebnis.
Copyright Themenbild: Deutsches Weininstitut
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